Graf-Haeseler-Kaserne in Kassel-Niederzwehren
Luftbild aus dem Jahre 1993
Die Graf-Haeseler-Kaserne wurde 1913/1914 erbaut und erhielt den Namen "Fußartilleriekaserne". Diesen Namen deshalb, weil sie als Standort für das thüringische Fußartillerieregiment 18 vorgesehen war. Bedingt durch den Kriegsausbruch im Jahre 1914 wurde sie jedoch von diesem Truppenteil nicht mehr bezogen. Bis zur Umbenennung 1937 in "Graf-Haeseler-Kaserne" nach dem Generalfeldmarschall Gottlieb Graf von Haeseler (1836-1919) war sie Unterkunft für folgende Truppenteile:
1914-1916: 1. Landsturmbataillon Xi. Armeekorps
1916: MG-Ersatzabteilung XI. Armeekorps
1917: Ersatzbataillon Fußartillerieregiment 18
1918-1919: Fußartillerieregiment 18 (zur Demobilisierung)
1919: Freiwilligenbatterie Fußartillerieregiment 18
1921-1925: 10. Kompanie des Jägerbataillons im Infanterieregiment 15
1925-1932: 13. Minenwerferkompanie im Infanterieregiment 15
1932-1935: 3. u. 4. Kompanie der Kraftfahrabteilung 5
(später: Umbenennung in Panzer-Abwehr-Abteilung 37)
1935-1936 Nachrichtenabteilung 34
1936-1939 Maschinengewehrbataillon 59
Von 1939-1945 waren dann die Sanitätsabteilung 9 und der Heimatkraftfahrpark 9 hier untergebracht.
Nach 1945 dienten die nicht durch Bomben zerstörten Gebäude amerikanischen Einheiten als Unterkunft (Wilson-Barracks) bis vermutlich 1956
1947-1949 D.P.Camp UNRRA (UN)
1948: Hess. Rundfunk Studio Kassel
1954: Übernahme durch die Bundeswehr
- Feldjägerbataillon IV
- Mittlere Feldzug Instandsetzungskompanie 543
- Kreiswehrersatzamt Kassel
1957-1960: Gesamtrenovierung
1960: Versorgungsbataillon 46
Mittlere Instandsetzungskompanie 2
1964: Außenstelle MAD-Stelle 42
1964: Panzerpionierkompanie 40
1972: Versorgungsbataillon 2
1975: Nachschubbataillon 2
1976: Instandsetzungskompanie 340
1981: Instandsetzungskompanie 60
1986: 3./Instandsetzungsbataillon 2
1993: 3./Instandsetzungsbataillon 310
Die militärische Nutzung der Graf-Haeseler-Kaserne endete am 01.04.94.